Angst- & Panik

Angst

Jeder von uns hat schon einmal in seinem Leben einen Angstzustand erlebt. Egal ob es sich um eine Phobie vor Kriechtieren oder die Angst vor dem Unbekannten handelt – Ängste sind in den meisten Fällen eine ganz normale Reaktion, um uns vor den verschiedenen Bedrohungen der Welt zu schützen.

Auch Kinder durchleben in ihrer Entwicklung verschiedene Phasen, deren Angstinhalte sich mit dem Alter und der kognitiven Entwicklung verändern. Diese Ängste treten nur vorrübergehend auf und stehen im Bezug zum aktuellen Entwicklungsstand.

Manchmal nehmen Furcht oder Angst jedoch ein übersteigertes Ausmaß an und können Krankheitswert erlangen. Vor allem wenn sie über einen langen Zeitraum anhalten und die normale Entwicklung des Kindes beeinträchtigen, spricht man von einer Angststörung. Bei diesen Angststörungen stellen Angstgefühle oder auch körperliche Begleiterscheinungen die Hauptsymptome dar, ohne direkt auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt bezogen zu sein.

Panik

Wesentlich für Panikstörungen sind wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die scheinbar nicht auf eine bestimmte Situation zurückzuführen sind und deshalb für den Patienten nicht gut vorhersehbar sind.

Auch körperliche Symptome wie starkes Herzklopfen, Schwindel, Brustschmerz und schnelles Atmen bis hin zu Erstickungsgefühlen treten auf.

Diese Anfälle dauern meist mehrere Minuten an, bis sich der Betroffene wieder beruhigt. Da die Panik so unvorhersehbar ist, meiden Betroffene oft Orte oder Situationen, in denen schon einmal ein Anfall stattgefunden hat, sodass ihr Alltag immer stärker eingeschränkt wird.

Therapie

Bei Kindern und Jugendlichen ist es sehr sinnvoll, auch die Eltern in die Behandlung mit einzubeziehen, um einen gesundheitsfördernden Umgang zu erlernen und das Kind bestmöglich zu unterstützen.

Je früher eine Angststörung behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Besserung.